Dienstag, 26. Februar 2013

Nun gut...wer sagt, dass ein Anfang gut beginnt ?

Liebes Ich, eben bist Du kotzen gegangen.
Ich hab mich eigentlich nur für das Bett fertig gemacht. Nachdem ich brav die Zähne geputzt habe, spürte ich, dass ich das Essen, diese Menge, nicht in mir halten konnte. Ich hab mich nur leicht den Waschbecken genährt und kotze.
Danach drückte ich mir auf dem Bauch und spie weiter. Ja, liebes ich, das ist so ziemlich das ekligste, was Du machst.
Ich habe letztens einen Film gesehen, da haben die nebenbei gezeigt, wie eine immer den Finger in den Hals gesteckt hat. Ich hab es genau nach der Anleitung wiederholt und es ging besser als früher.
Die Halsschmerzen bleiben weg.

Danach hab ich mir wieder die Zähne geputzt und mich gefragt was ich wohl gerade meinen Zähen antue und ich hab an meine beste Freundin gedacht. Ich glaube jeder redet "gut" von seiner besten Freundin und hält sie für etwas besonderes, und bei mir ist das nichts anderes. Doch ich bin ein Realist, dass heißt, auch wenn ich einen überschwänglich Lieb hab, dann kann ich mit klaren Blick sehen. Das ist keine schöne Eigenschaft, da ich bei jedem Fehler sehe, die merke, abspeichere und analysiere. Ich analysiere jeden Moment und ärgere mich noch Wochen danach über Äußerungen von mir oder überlege, wie etwas gemeint sein kann und ob ich es persönlich nehmen muss.
Bei meiner Freundin. Meine beste Freundin kann ich also genauso sachlich alles betrachten und immer noch, empfinde ich sie als Vorbild und als einen der schönsten Frauen. Nicht nur äußerlich sondern auch innerlich. Ich frage mich immer, wie man so im reinen mit sich sein kann. Das bewundere ich sehr. Ich hoffe, dass ich irgendwann ihr ähneln kann. Nicht eine Rolle die ihr ähnelt, sondern die Selbstsicherheit, ihre Stärke, ihren Willen, ... ich würde gern mehr davon haben und nicht mehr nach mir Suchen.

Nun, komm ich aber sehr weit vom Thema ab. Ich wurde eben von der Arbeit angerufen, ich habe wieder mal ein 12h Tag und danach muss ich noch mindestens 2-3h lernen, da ich Studiere und leider viel, viel Lernen muss, um am Ball zu bleiben. Dann war mein Plan eigentlich 1h McFit. Also, wird mich der Tag wieder komplett umhauen...wie immer...als soll es keine Regeneration geben und ich soll auf das verdammt sein.

Gewicht : 10000kg

PS. Lass es mich schaffen. Meine Ziele. Bitte, lass mich durchhalten. Nur noch drei Jahre studieren und dann hast du dein Leben. Steh endlich auf und schaff es, alles zu normalisieren. So wie es sein soll. So wie es gehört.

Irgendwann muss der Anfang auch beginnen...

Hallo, liebes Ich.
Auch wenn das öffentlich ist, schreibe ich eigentlich mir selber. Denn ich finde mich nicht in meinem eigenen Körper, vielleicht bist du in den weiten des Internets zu finden.

Ich vermisse mich schon sehr lange, sodass ich kaum mehr weiß, wer ich eigentlich bin und schon gar nicht was der Teil ist den ich suche. Ich habe mal meiner Schwester anvertraut, dass ich nur eine Rolle spiele. Überall. Immer eine andere, immer die Person die gerade gewünscht ist.

Das was ich früher nicht erkannt habe ist, dass ich irgendwann die Rolle bin. Das äußere was ich gespielt habe, ist mein inneres geworden. Kalt. Leer. Leblos.

Mit jedem Jahr bin ich einsamer geworden. Nicht einsam dadurch, dass mir menschlicher Kontakt fehlte oder ich keine Freunde habe, sondern weil ich die besten Freunde habe und doch ihnen nur so einen winzigen Teil meiner Selbst geben kann. Weil kaum etwas mehr von mir vorhanden ist. Ich Pausche meine Freunde ab, weil ich Angst habe, dass das was sonst bei mir zum Vorschein kommt, alle verschreckt und mich außen so einsam macht wie innen. Bin ich bei ihnen, meinen Freunden, so bin ich auch erfüllt durch Leben, nur wenn ich allein bin, kommen die Albträume die nicht halt machen vor der Helligkeit.

Das genügt für heute an Selbsterkenntnis!
Das was ich suche, ist das Mädchen was ich früher war.

Heute bin ich bald 24. Ich leide unter den Zwang alles Perfekt zu meistern und das allein. Ich leide unter Fressanfällen, bis die leere in meinem Körper rausgepresst wird und ich erschöpft einschlafe.
Ich will nicht mehr dieses Mädchen sein. Was all seine Ziele aufgibt, weil Sie sich selber nicht kennt und vor alles weg rennt.
Das Problem ist, ich weiß nicht wo ich anfangen soll zu beginnen.
Wo packt man das Problem an ?

Ich will die Zukunft in positiven Erleben.
Ich will nicht die Vergangenheit die Schuld geben, für die Gegenwart.
Ich will in der Gegenwart verschwinden, damit mich die Vergangenheit nicht immer wieder einholt.


Gewicht: 75kg. Letzter Fressanfall: heute vor zwei Stunden. Auslöser: Arzt Termin vergessen und dadurch die Kontrolle verloren.

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